..... zum Thema Futtertonne Viele Hundebesitzer füllen den Inhalt ihrer frisch gekauften Hundefuttersäcke in Futtertonnen, ohne sich darüber klar zu sein, daß an den Wänden der zuvor NICHT gereinigten Tonne reichlich Fettreste der vorigen, vorvorigen usw. Beladung haften. Niemand würde ernsthaft sein Butterschälchen mit neuer Butter bestücken, ohne dies vorher gründlich mit heißem Wasser und Spüli gereinigt zu haben. Es handelt sich bei dem Hundefutter zwar um Trockenfutter, trotzdem ist die Oberfläche jedes einzelnen Kügelchens mit einem feinen Fettfilm versehen, der zwei Funktionen hat:
Im Laufe der Zeit führen UV Licht und Luft (Sauerstoff) zur Oxidation (Alterung, sogen. "Ranzigwerden") der Fette im Futter und damit zum Verderb. Es entstehen Freie Radikale, welche negativ in den Zellstoffwechsel des Tieres eingreifen, und schmecken tut das Futter auch nicht mehr so gut. Dieser Prozeß beginnt nach dem öffnen des Futtersackes und wird soweit als möglich verhindert, indem man den Sack nach jeder Entnahme gut verschließt (mit einem Stein beschweren oder ähnl.). Die Größe des Sackes sollte je nach Größe des Hundes gewählt werden, ein Verbrauch innerhalb 4-6 Wochen ist zu empfehlen. Möchte man wegen der bequemeren Entnahme der Tagesportionen eine Futtertonne benutzen, so sollte diese vor jeder neuen Befüllung mit Spülmittel gereinigt werden, um die alten Fettreste zu entfernen, -nachher gut abtrocknen lassen. Der Fettfilm fällt Ihnen als Besitzer ja auch ins Auge, wenn Sie den Trockenfutternapf Ihres Hundes reinigen. Ein direktes Einsetzen des Originalsackes in die Tonne ist technisch meist nicht möglich, Form und Größe von Sack und Tonne harmonieren oft nicht. Daher bietet sich alternativ das Einhängen eines großen Müllbeutels an, bevor das Futter umgeschüttet wird. Dieser Plastiksack wird dann jedes Mal erneuert. Am besten Sie belassen das Futter im dunklen Originalsack und verschließen ihn wie oben beschrieben. All dies gilt genauso für Aufbewahrungsgefäße für Wochenrationen und natürlich auch für den Bereich Katzenfutter. Dr. Susanne Schuster, Kirchheim INFOBLATT - NEOSPOROSE Aktueller Stand Da bei der Informationsübermittlung in der Wetterauer Zeitung die wichtigsten Fakten fehlten oder falsch dargestellt wurden, und für die Verbreitung einer negativen Stimmung gegen Hunde sorgten, sollen diese nun nachgeliefert werden und der objektiven Aufklärung von Hundehaltern dienen! Was ist Neosporose? Antikörper gegen den einzelligen Erreger (die eine akute oder frühere Infektion belegen) werden bei gesunden Kühen häufig nachgewiesen. In Australien findet man sie in bis zu 20% der Kühe, in Deutschland oft bei 5% der Tiere. Dies bedeutet aber nicht unbedingt, dass der Parasit auch noch anwesend ist! Nicht einmal erwiesen ist, dass Hunde, die serologisch positiv sind, auch Erreger ausgeschieden haben. Sie könnten auch nur selbst Träger des Parasiten sein und somit Antikörper produzieren. Genauso fehlt der endgültige Beweis dafür, dass aufgefundene Parasiten die tatsächliche oder alleinige Ursache für einen Abort bei Mutterkühen sind. Der wissenschaftliche Beweis, dass Neospora für sich alleine Aborte auslöst, wurde bisher nicht erbracht. Die Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe (Autoren Dr. S. Schmidt, Dr. Zioleck, Dr. S. Grundlach) hat allein 17 Gründe für Rinderaborte aufgelistet, die auf andere Infektionen zurückgehen, weitere existieren sicher auf Grund genetischer Zuchtfaktoren oder Stoffwechselerkrankungen. Diese anderen möglichen Ursachen wurden bei den Untersuchungen der abortierten Föten nicht oder nicht vollständig ausgeschlossen. Es ist bei der Sachlage der geringgradigen Vermehrung von Neospora in gesunden Tieren offenkundig, dass sich Neospora als "Trittfahrer" in kranken Föten ausbreitet. Dies wird auch dadurch belegt, dass z.B. in Australien bei Herden mit 20%iger Durchseuchung mit Neospora zum Teil überhaupt keine Aborte auftraten. Zudem führt das Ausscheiden des Erregers von Hunden bei gesunden Tieren (Rind, Ziege, Maus, Ratte, Hund) zu keinerlei Krankheitssymptomen. Diese treten nur auf, wenn die Tiere experimentell vor der Infektion mit Cortison etc. vorbehandelt werden, und das Immunsystems geschwächt wird. übertragung Haushunde können sich durch die Verfütterung von infiziertem, rohem Fleisch, insbesondere von Nachgeburt anstecken. Womit der hauptsächliche übertr?ger des Erregers des Bauers eigener Hofhund bzw. Nachbarhund ist, der ähnliche Möglichkeiten zum Betreten des Hofes oder umliegender Felder besitzt. Außenstehende (fremde) Hunde, z.B. Stadthunde, sind in aller Regel von diesem Infektionsgeschehen ausgeschlossen, da sie mit Trocken- und Dosenfutter ernährt werden.
In der Veröffentlichung der Untersuchung wird darauf hingewiesen, dass die in den Betrieben gehaltenen Hunde grundsätzlich serologisch untersucht werden können, aber die Untersuchungsergebnisse keine Aufschlässe zur Bewertung des Infektionsgeschehens beim Rind lieferten, weil nicht alle infizierten Hunde Antikörper bilden und weil bei einem positiven serologischen Befund unklar bleibt, ob sich der Hund beim Rind angesteckt hat oder umgekehrt. Fazit Die in einigen Presseberichten hervorgehobene Zunahme von N. caninum-verursachten Aborten ist völlig widersinnig, da Hunde heute viel seltener mit rohem Fleisch gefüttert werden als früher. Falls dennoch die Zunahme richtig wäre, würde dies die Unschuld des Hundes beweisen. Literaturhinweis: ZECKEN & CO Wie können Sie sich als Hundebesitzer selbst schützen, und was können Sie tun, um ihre Vierbeiner von diesen Holzböcken frei zu halten? Der Tipp, stark zeckenverseuchte Waldgebiete zu meiden, ist heute unsinnig, es gibt kaum noch Gebiete, in denen es keine Zecken gibt. Sie sind ja schon in unseren Gärten zu finden und das mit jedem Jahr schlimmer. Aber es gibt ganz einfache Maßnahmen, die Sie vorbeugend treffen können:
Zusätzlich sollten Sie nach jedem Spaziergang Ihren Hund absuchen, ob sich nicht doch eine Zecke verirrt hat (bei diesen vorbeugenden Maßnahmen wird das nur selten der Fall sein). Bitte verbrennen Sie gefundene, entfernte Zecken oder werfen Sie sie in ein halb mit Wasser gefülltes Marmeladenglas mit Schraubverschluss. Erst wenn die Zecke am Boden des Glases liegt, ist sie wirklich tot. Bitte werfen Sie niemals abgesuchte oder entfernte Zecken einfach achtlos ins Gebüsch, andere Hundebesitzer danken es Ihnen. Die Zecken saugen Blut, um sich wieder vermehren zu können, Sie geben der nächsten Zeckenbrut also wieder Vorschub, wenn Sie die Zecke nicht vernichten. Und nur drauftreten hat auch wenig Sinn! Literaturhinweis: DER HUNDEFLOH Die ersten Anzeichen auf Flohbefall ist ein anhaltendes Kratzen Ihres Hundes. Wenn Sie Ihren Vierbeiner mit der Lupe untersuchen, finden Sie rote Flecken auf der Haut und schwarze Krümel (Flohkot) überall im Fell verteilt. Diese Hundeflöhe sind nicht nur lästig für den Hund, sie können allergische Reaktionen auslösen, sie sind der Zwischenwirt für den Hundebandwurm und sie vermehren sich rasant. Es muss also schnellstens etwas geschehen, wenn sich der Verdacht auf Flöhe erhärtet. Maßnahmen die Sie vorbeugend treffen kännen:
Falls Sie den Flohbefall nicht schnellstens in den Griff bekommen, suchen Sie bitte Ihren Tierarzt auf. Literaturhinweis: |